Angriff auf kurdische Familie in Ankara
In Ankara sind bei einem bewaffneten Übergriff auf eine kurdische Familie vier Personen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die Polizei hat die Familie später vor dem Krankenhaus ebenfalls angegriffen.
In Ankara sind bei einem bewaffneten Übergriff auf eine kurdische Familie vier Personen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die Polizei hat die Familie später vor dem Krankenhaus ebenfalls angegriffen.
Die Angriffe auf Kurd:innen in der Türkei nehmen immer weiter zu. Auf dem Schlachtplatz im Dorf Kavaklı bei Ankara kam es zu einem schweren Angriff auf eine kurdische Familie. Zwei Mitglieder der Familie wurden schwer, zwei weitere leicht verletzt. Die schwerverletzten Ferit Boztaş und Feyyaz Boztaş wurden im Krankenhaus von Ankara operiert. Ferhat Boztaş berichtet, es sei aufgrund der Entsorgung von Tierexkrementen im freien Gelände zum Streit gekommen. Sie seien beleidigt, beschimpft und bedroht worden. „Mindestens 150 Menschen haben uns angegriffen. Vier Personen schossen auf uns. Vier meiner Brüder wurden verletzt. Die Männer sind so voller Hass. Es reicht ihnen nicht, uns schweren Schaden zuzufügen“, so Boztaş. Obwohl vier Mitglieder seiner Familie verletzt wurden, sollen die Angreifer unter Polizeischutz gestellt worden sein.
Polizeiübergriff vor dem Krankenhaus
Vor dem Krankenhaus kam es einem weiteren Übergriff, erzählt Boztaş: „Mein Bruder saß vor dem Krankenhaus, und die Wächter sagten zuerst zu meinem Bruder, er solle hier verschwinden. Als mein Bruder nicht aufstand, griffen sie ihn an. Wir versuchten, meinen Bruder zu schützen. Die Polizei griff uns mit Pfefferspray und Knüppeln an. An meinem Körper sind die Hämatome zu sehen. Dann nahmen sie meinen Bruder und einige weitere Personen fest.“