Aktivisten in Rojhilat vom Geheimdienst verschleppt

In den vergangenen Tagen wurden in den ostkurdischen Städten Sine, Kamyaran und Bane zwölf Aktivisten vom iranischen Geheimdienst VEVAK festgenommen.

Die Repressionswelle gegen kurdische Aktivisten in Rojhilat (Ostkurdistan/Iran) ebbt nicht ab. Wie das in Frankreich ansässige Kurdische Netzwerk für Menschenrechte (Kurdistan Human Rights Network, KHRN) berichtet, wurden in den vergangenen Tagen mindestens zwölf Aktivisten in den Städten Sine (Sanandaj), Kamyaran und Bane festgenommen. Alle Betroffenen werden im Gefängnis des iranischen Geheimdienstes VEVAK in Sine festgehalten.

In Kamyaran waren am Silvesterabend die drei Ökoaktivisten Reza Asadi, Fazel Ghaytasi und Hadi Kamangar verschleppt worden. Mittlerweile sind auch die Identitäten von neun weiteren Personen bekannt, die ebenfalls vom Geheimdienst festgenommen wurden. Dabei handelt es sich um den Journalisten Armanj Ghorbani, Isa Feizi, Rashid Montazeri, Hossein Kamangar, den Anwalt Farhad Mohammadi, Bakhtiyar Kamangar, Mahdi Kani Sori, Barzan Babakiri und Zanyar Zamiran. Die Männer waren nach Augenzeugenberichten bereits unter Anwendung von massiver Gewalt verschleppt worden. Es wird vermutet, dass sie im Gefängnis des VEVAK erheblicher Folter ausgesetzt werden. Den Aktivisten wird jeglicher Rechtsbeistand verwehrt.