Um auf den seit 75 Tagen andauernden Hungerstreik von Leyla Güven im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) aufmerksam zu machen, werden in europäischen Städten weiter öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt. Die kurdische Politikerin fordert mit ihrer Aktion die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans, der seit zwanzig Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali festgehalten wird.
Dortmund
In Dortmund wurde auf einer Kundgebung zur Solidarität mit dem Hungerstreik von Leyla Güven und weiteren rund 250 Gefangenen in der Türkei aufgerufen. In Redebeiträgen wurde deutlich gemacht, dass die Forderungen der Hungerstreikenden unterstützt werden.
Düsseldorf
Eine weitere Solidaritätsaktion fand vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof statt. „Die Isolation Öcalans durchbrechen, den Faschismus zerschlagen, Kurdistan befreien!“ stand auf einem großen Transparent, das von Aktivistinnen und Aktivisten mit zugeklebten Mündern gehalten wurde. Auf weiteren Schildern war zu lesen: „Leyla Güven ist im Recht, die Isolation muss aufgehoben werden“, „Leyla Güvens Forderung ist auch unsere Forderung“ und „Leyla Güven ist nicht allein“.
Montpellier
Bei einer Solidaritätsaktion in Montpellier zogen die Aktivistinnen und Aktivisten Masken über ihre Gesichter, um auf das Schweigen in der Öffentlichkeit zu den kurdischen Hungerstreiks hinzuweisen. Nach 75 Tagen Hungerstreik sei Leyla Güven an der Grenze zum Tod, hieß es in einem Redebeitrag auf der von einer Kommune der kurdischen Frauenbewegung organisierten Aktion.