Aktionen für Öcalan und gegen USA

In Athen, Paris, Zürich und Brüssel ist gegen die US-Fahndung nach führenden PKK-Mitgliedern und die Isolation der PKK-Gründers Abdullah Öcalan in türkischer Haft protestiert worden.

Seit knapp zwanzig Jahren befindet sich der kurdische Vordenker Abdullah Öcalan in einem türkischen Gefängnis, ebenso lange fordern Kurdinnen und Kurden weltweit seine Freilassung. Heute haben in Athen, Paris, Zürich und Brüssel Demonstrationen und Kundgebungen stattgefunden, auf denen neben der Isolation Öcalans auch gegen die vergangene Woche vom US-Außenministerium veröffentlichten Steckbriefe zur Fahndung nach führenden PKK-Mitgliedern protestiert wurde.

In Athen fand aus Anlass des Zusammenbruchs des faschistischen Regimes in Griechenland 1973 eine Demonstration statt, an der sich neben sozialistischen und anarchistischen Gruppen auch Kurdinnen und Kurden beteiligten. Die Demonstration führte zum US-Konsulat.

 

In Paris kamen Kurdinnen und Kurden zu einer Kundgebung zusammen, um gegen die US-Fahndung nach Murat Karayılan, Cemil Bayık und Duran Kalkan protestieren. In Redebeiträgen wurde auch der Hungerstreik von Leyla Güven thematisiert, in den die kurdische Abgeordnete im Gefängnis in Amed (Diyarbakır) mit der Forderung nach Aufhebung der Isolation Öcalans getreten ist.

In Brüssel protestierten Kurdinnen und Kurden vor dem Gare Central gegen die USA und den türkischen Staat.

In Zürich fand eine Kundgebung vor dem Rathaus statt, an der sich Hunderte Menschen beteiligten.