Abschied von Erling Folkvord in Oslo

Hunderte Menschen haben in Oslo Abschied von Erling Folkvord genommen. Auf der Trauerfeier wurde eine Kondolenzbotschaft von Cemil Bayik (KCK) verlesen: „Die Erinnerung an ihn wird im Freiheitskampf der Menschen in Kurdistan lebendig bleiben.“

Ein unvergesslicher norwegischer Politiker

Erling Folkvord ist in Oslo beerdigt worden. Der norwegische Politiker und Autor ist am 1. März im Alter von 74 Jahren verstorben, als er sich für ein Buchprojekt über Kurdistan und Palästina in Stockholm aufhielt. An seiner Beerdigung am Dienstag nahmen Hunderte Menschen teil. Die Trauerfeier fand in der Arbeitergesellschaft (Arbeidersamfunnet) statt. Folkvords politische Karriere war geprägt von seiner Tätigkeit als Abgeordneter der Roten Partei im norwegischen Parlament, als Mitglied des Stadtrats von Oslo und als Mitbegründer der Organisation Solidarität mit Kurdistan.


Auf der Trauerfeier wurde eine Kondolenzbotschaft von Cemil Bayik verlesen. Der Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) sprach der Familie von Erling Folkvord, seinen Genoss:innen und Freund:innen sowie dem norwegischen und dem kurdischen Volk sein Mitgefühl aus. Erling Folkvord sei ein großer Kämpfer für Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie gewesen und habe sich jahrzehntelang für die Rechte der Kurd:innen eingesetzt. Damit habe er einen unvergesslichen Platz im Herz des kurdischen Volkes eingenommen. „Die Erinnerung an ihn wird im Freiheitskampf der Menschen in Kurdistan lebendig bleiben“, so Cemil Bayik.

Endam Eziz vom Rat der Kurd:innen in Norwegen sagte in einer Ansprache, dass Erling Folkvord die Grundlage für die Arbeit zu Kurdistan in Norwegen gelegt habe. Auf der Trauerfeier wurde kurdische Musik gespielt, danach wurde Erling Folkvord beerdigt.