#7000gegenIsolation auf Hamburger Ostermarsch

Rund 2000 Menschen haben am Ostermontag in Hamburg für Frieden und Abrüstung demonstriert. Ein kurdischer Block machte auf den Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans aufmerksam, an dem sich über 7000 Menschen beteiligen.

Rund 2000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Ostermontag in Hamburg für Frieden und Abrüstung demonstriert. Neben Vertreter*innen der Jugendbewegung „Fridays for Future”, die sich erstmals an dem traditionellen Ostermarsch beteiligten, nahm wie in den Jahren zuvor auch ein kurdischer Block teil.

Zu der Friedensdemonstration hatten zahlreiche Verbände, Initiativen, Parteien und Gewerkschaften aufgerufen. Das Motto lautete in diesem Jahr „Abrüsten statt aufrüsten - Atomwaffen abschaffen - Entspannungspolitik jetzt”. Veranstalter war das Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung.  

 

Nach einer Osterandacht in der Dreieinigkeitskirche in St. Georg startete dort der Friedensmarsch durch die Innenstadt. Der kurdische Block machte mit Transparenten und Plakaten auf die von der kurdischen Politikerin Leyla Güven initiierte Hungerstreikbewegung gegen die Isolationshaftbedingungen Abdullah Öcalans aufmerksam, an der sich allein 7000 politische Gefangene aus PKK- und PAJK-Verfahren in türkischen Gefängnissen beteiligen.

Die Abschlusskundgebung für den diesjährigen Ostermarsch und das traditionelle Friedensfest fand auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz an der Langen Reihe in St. Georg statt. In einer Ansprache erklärte ein NAV-DEM-Vertreter, dass der Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans seit bereits fünf Monaten anhält und Europa mit ihren Institutionen weiterhin totgeschwiegen werde. Es wurde dazu aufgerufen, dem kurdischen Volk in seinem legitimen Kampf für Frieden und Freiheit beizustehen.