Der Hungerstreik von 14 Kurdinnen und Kurden in Straßburg dauert nun bereits seit 70 Tagen an. An der Aktion für die Aufhebung der Totalisolation von Abdullah Öcalan nehmen unter anderem die ehemalige Abgeordnete der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Dilek Öcalan, der Ko-Vorsitzende des kurdischen europaweiten Dachverbands KCDK-E, Yüksel Koç, und die Journalistin Gülistan Ike teil.

Die Aktivist*innen bezeichnen die Isolation Öcalans als Teil der faschistischen Politik des AKP/MHP-Regimes gegenüber den Völkern. Sie betonen ihre Entschlossenheit, den Widerstand bis zur Zerschlagung der Isolation fortzusetzen.

Besuche aus Deutschland und Frankreich halten an

Die täglichen Solidaritätsbesuche beim Hungerstreik reißen nicht ab. Menschen kommen aus ganz Europa, um den Hungerstreikenden beizustehen. Gestern kamen Unterstützer aus Lübeck und Kassel nach Straßburg.

Ärzte sind über den Gesundheitszustand der Protestierenden besorgt

Die Aktivistinnen und Aktivisten befinden sich mittlerweile in kritischem Zustand und werden daher genau beobachtet. Die Ärzte, welche die Aktion schon von Beginn an begleiten, haben bereits in den letzten Wochen deutliche Warnungen bezüglich des Gesundheitszustands der Hungerstreikenden ausgesprochen und die betreffenden Institutionen aufgefordert, sofort etwas zu unternehmen. Bei der letzten umfassenden Untersuchung am 64. Hungerstreiktag wurden bereits Symptome wie Muskelzerfall festgestellt.