Europaweite Solidarität mit Hungerstreiks

In zahlreichen europäischen Städten haben heute Solidaritätsdemonstrationen für den Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan stattgefunden.

In vielen europäischen Städten sind erneut Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan in türkischer Haft zu protestieren und auf den in diesem Zusammenhang stattfindenden Hungerstreik aufmerksam zu machen.

Im Stadtzentrum von Hannover fand eine Demonstration statt, die von Angehörigen von Gefallenen organisiert wurde. Auf Schildern und Transparenten wurde insbesondere auf die HDP-Abgeordnete Leyla Güven hingewiesen, die den Hungerstreik am 7. November 2018 eingeleitet hat.

In Darmstadt kamen Menschen auf dem Luisenplatz zusammen, um sich mit den Hungerstreikenden zu solidarisieren. Die Demonstrant*innen forderten das Antifolterkomitee des Europarats (CPT) zum Handeln auf.

Bei einer Demonstration in Karlsruhe, die auf dem Stephanplatz losging, durchsuchte die Polizei akribisch Transparente und Fahnen nach verbotenen Öcalan-Bildern und drohte, auch im Fall von gerufenen Parolen im Zusammenhang mit dem PKK-Gründer einzuschreiten. Im weiteren Verlauf wurde eine Gruppe von der Polizei eingekesselt. Die Betroffenen mussten ihre Personalien angeben. Die restlichen Demonstrant*innen protestierten mit einem spontanen Sitzstreik gegen das polizeiliche Vorgehen.

In Frankfurt kamen Hunderte Menschen vor dem Hauptbahnhof zusammen und demonstrierten hinter einem Transparent mit der Aufschrift „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“ bis zum Römer.

In Mannheim fand eine Demonstration vom Paradeplatz zum Schloss statt. Auch hier versuchte die Polizei, das Mitführen von Öcalan-Bildern zu unterbinden.

Weitere Berichte erreichten uns aus Zürich, Paris, La Rochelle, Basel, Stockholm und Rennes.