67-jähriger Australier in Solidarität im Hungerstreik

Der 67-jährige Aktivist Canopy ist in Melbourne in Solidarität mit der kurdischen Hungerstreikbewegung gegen die Isolation Abdullah Öcalans in einen einwöchigen Hungerstreik getreten.

Dass Solidarität keine Grenzen kennt, zeigt sich dieser Tage am Beispiel eines Australiers, der in Solidarität mit der kurdischen Politikerin Leyla Güven gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan in einen Hungerstreik getreten ist. Capony, 67 Jahre alt und aktives Mitglied der Initiative „Australia for Kurdistan“, hat seinen einwöchigen Solidaritätshungerstreik am vergangenen Samstag in Melbourne aufgenommen.

Im Vorfeld hatte sich der Aktivist bereits an zahlreichen Aktionen beteiligt, um die australische Öffentlichkeit für die kurdische Hungerstreikbewegung zu sensibilisieren. Im Gespräch mit unserer Agentur erklärte der Aktivist zu den Hintergründen seiner Aktion, dass irgendwann der Zeitpunkt gekommen sei, an dem es für ihn nicht mehr ausreichte, lediglich an Demonstrationen teilzunehmen.

Das kurdische Volk kenne er bereits seit seiner Kindheit aus Erzählungen seines Großvaters, der in den 1960er Jahren nach Kurdistan reiste und seiner Familie von seinen Erlebnissen dort berichtete. „Die Kurden sind ganz besondere Menschen, die es mehr als verdient haben, frei zu sein“, sagte Canopy, der sich der Unterstützung aller indigenen Völker verschrieben hat. Der Aktivist fordert, die Proteste gegen die Isolation Öcalans so lange aufrechtzuerhalten, bis die Forderungen der Hungerstreikenden erfüllt werden. Den Hungerstreikenden selbst, insbesondere Leyla Güven, wünsche er alles Gute, erklärte er.