200 US-Soldaten werden in Syrien bleiben

Nachdem die Rückzugsentscheidung des US-Präsidenten Donald Trump aus Syrien heftigen Widerstand auch in den eigenen Reihen ausgelöst hatte, sollen nun doch 200 US-Soldaten in Syrien bleiben.

Kurz vor Weihnachten hatte US-Präsident Donald Trump verkündet, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sei besiegt und man werde in Kürze die in Syrien stationierten Truppen abziehen. Diese Rückzugsentscheidung folgte auf Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan und dessen Drohungen mit einem Einmarsch in Nordsyrien und löste heftige Widersprüche auch in der US-Regierung und im Militärapparat aus. Sowohl der Verteidigungsminister als auch der US-Sonderbeauftragte für die internationale Koalition gegen den IS reichten ihren Rücktritt wegen dieser Entscheidung ein.

Zwei Monate später rudert der US-Präsident zurück. Über die Regierungssprecherin Sarah Sanders ließ Trump verkünden, dass für eine „bestimmte Zeit“ 200 US-Soldaten in Syrien weiter „zum Schutz des Friedens“ verbleiben würden. Auch diese Erklärung folgte auf ein Telefongespräch zwischen Erdoğan und Trump.