Verdächtige Brandserie im Zafaran-Kloster

Auf dem Gelände des syrisch-orthodoxen Klosters Deir az-Zafaran in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn hat ein Feuer rund zehn Hektar Anbaufläche vernichtet. Vor zwei Wochen brannte es bereits an vier anderen Stellen.

Ein Brand auf dem Gelände des syrisch-orthodoxen Klosters Deir az-Zafaran (Dayro d-Mor Hananyo) in Ertuqî (Artuklu) in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) hat am Samstag rund zehn Hektar Anbaufläche vernichtet. Fast 500 Olivenbäume und etliche Tiere fielen den Flammen zum Opfer.

Der Brand entstand in dem Teil des Klostergeländes, das zum Dorf Bilali führt. Die Ursache ist noch unklar, das Bildmaterial aus der öffentlichen Videoüberwachung konnte noch nicht eingesehen werden. Die Klosterleitung wartet weiterhin auf die Genehmigung durch die Staatsanwaltschaft.

Neben Hunderten Olivenbäumen brannten auch 55 Granatapfelbäume, sieben Feigenbäume und sieben Mandelbäume ab. Darüber hinaus wurde auch die Bewässerungsanlage der Olivenplantage zerstört.

Klosterleitung vermutet Brandstiftung

Die Klosterleitung vermutet, dass die Feuer vorsätzlich gelegt wurden. Es sei verdächtig, dass nur erntereife Obstbäume abgebrannt sind, die Flammen an den Anbauflächen mit Trockenpflanzen hingegen vorbeizogen. Vor zwei Wochen brannte es bereits an vier anderen Stellen des Geländes, etliche Bäume waren ebenfalls zerstört worden.