Gewerkschaft GEW verurteilt Angriffe auf Rojava

Die Bildungsgewerkschaft GEW verurteilt die türkischen Angriffe auf Rojava und fordert von Bundesaußenministerin Baerbock und der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Svenja Schulze, sich für Frieden und das Recht auf Bildung dort einzusetzen.

Die Bildungsgewerkschaft GEW appelliert anlässlich des verheerenden türkischen Angriffs auf ein Bildungszentrum für Mädchen in Rojava am 18. August 2022 in einem Offenen Brief an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, sich für Frieden und das Recht auf Bildung in Rojava einzusetzen. Bei dem Angriff auf Volleyball spielende Mädchen in dem von den UN geförderten Bildungszentrum bei Hesekê wurden fünf von ihnen durch eine türkischen Drohne getötet und zehn verletzt.

Wir verurteilen Angriffe des NATO-Mitglieds Türkei auf das Schärfste“

Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern kritisiert in dem Brief, dass „die anhaltenden Bombardierungen die Region destabilisieren und verheerende Auswirkungen auch auf den Bildungsbereich haben“. Der Beschuss von Bildungseinrichtungen verhindere, dass Schüler:innen und Lehrkräfte „in einem gesunden und sicheren Umfeld lernen und arbeiten können“. Bereits jetzt bestehe in den meisten bombardierten Gebieten „ein Mangel an Schulgebäuden und Bildungsmaterialien“. Maike Finnern hebt hervor: „Die völkerrechtswidrigen Angriffe des NATO-Mitglieds Türkei verurteilen wir auf das Schärfste.“

Bildungswesen von Rojava international anerkennen“

Die GEW pflichtet hier ihrem Pendant in Rojava bei, der Lehrer:innengewerkschaft Yekitîya Mamostêyen, die sich in Rojava für den Aufbau eines demokratischen Bildungssystems einsetzt. Finnern trägt den Wunsch der Yekitîya Mamostêyen, „das Bildungswesen in der Region Nord- und Ostsyrien zu unterstützen“ sowie die internationale Anerkennung von Bildungsabschlüssen zu erleichtern, an die verantwortlichen Politiker:innen in Deutschland weiter.