Verschleppte in Hawidscha aus IS-Gefangenschaft befreit

Die vor sechs Tagen in Kirkuk von der Terrormiliz Islamischer Staat verschleppten Zivilisten konnten bei einem Spezialeinsatz der irakischen Sicherheitskräfte befreit werden.

Vier Tage nach ihrer Verschleppung durch die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Hawidscha (Hewicê) im Süden Kirkuks (Kerkûk) haben irakische Sicherheitskräfte offenbar alle entführten Zivilisten befreien können. Die zwölf Geiseln seien in der Nacht zu Sonntag bei einem Spezialeinsatz der irakischen Bundespolizei und Angehörigen der Schiitenmiliz Hashd al-Shaabi befreit worden, teile ein Sprecher der Polizei am Montag mit.

Die Terrormiliz hatte die Zivilisten am Mittwoch nach einer Serie von Angriffen aus einem Dorf im Unterbezirk Reshadi verschleppt. Der IS drang auch in das Dorf Parepare bei Xurmartû (Tuz Churmatu) ein und entführte vier Kurden.

Die ehemalige IS-Hochburg Hawidscha liegt rund 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad. Anfang Oktober 2017 verkündete die irakische Regierung die Befreiung der Stadt, die Dschihadistenmiliz ist in der Region jedoch auch weiterhin massiv präsent.