IS in der Offensive!
Nach den Drohungen Erdoğans gegenüber Nordsyrien und der Rückzugsentscheidung der USA aus Syrien hat der Islamische Staat eine Offensive in den umstrittenen Regionen Kerkûk und Diyala begonnen.
Nach den Drohungen Erdoğans gegenüber Nordsyrien und der Rückzugsentscheidung der USA aus Syrien hat der Islamische Staat eine Offensive in den umstrittenen Regionen Kerkûk und Diyala begonnen.
Der IS hat in den vergangenen beiden Tagen innerhalb der Grenzen der Gouvernements Kerkûk (Kirkuk) und Selahadîn (Salahaddin) zwanzig Zivilist*innen verschleppt, mehrere Dörfer gestürmt und Fahnen gehisst. Analysten zu Folge scheint es kein Zufall zu sein, dass die neue IS-Offensive mit den Angriffsdrohungen Erdoğans gegen Nordsyrien und der Rückzugsentscheidung der USA aus Syrien zusammenfallen.
Nach Informationen der Sicherheitskräfte von Kerkûk hat der IS aus einem Dorf bei Reshadi im Süden von Kerkûk 13 Zivilist*innen verschleppt. Unter den Entführten befindet sich der Dorfvorsteher. Der IS drang auch in das Dorf Parepare bei Xurmartû (Tuz Churmatu) ein und verschleppte vier Kurden. Einem Teil der Verschleppten gelang die Flucht, die Übrigen wurden an einen bislang unbekannten Ort gebracht.
IS-Fahnen gehisst
Der IS stürmte in der vergangenen Nacht das Dorf Hadlexizer in der Nähe der Provinzhauptstadt Baquba im Gouvernement Diyala. Dabei wurde auf dem Dorfplatz an einem Mast die Fahne des Islamischen Staat gehisst. In der Region ist der IS massiv präsent. Sicherheitskräfte entfernten die Fahne und durchkämmten die Region.
IS-Offensive geht weiter
Der IS befindet sich insbesondere im Gouvernement Diyala in der Offensive. In der letzten Zeit nahmen die Angriffe auf die Dorfbevölkerung, das irakische Militär und die irakische Bundespolizei deutlich zu.