Die Freiheits- und Demokratiebewegung Ostkurdistans (KODAR) erklärt sich solidarisch mit den Menschen in Sistan und Belutschistan im Südosten des Irans. Die Rebellion der belutschischen Bevölkerung gegen das iranische Regime sei ein „demokratisches Recht“ und werde einen landesweiten Widerstand entfachen, teilt KODAR mit.
Seit Anfang der Woche kommt es in der Provinz Sistan und Belutschistan zu Protesten gegen das Regime. Der Aufruhr war dem Tod von zehn Ölhändlern in der Stadt Saravan gefolgt, die von Sicherheitskräften erschossen wurden. Zahlreiche staatliche Einrichtungen sind daraufhin von der Bevölkerung gestürmt worden. In den Folgetagen wurden mindestes 27 weitere Menschen getötet. KODAR bezeichnet die Exekutionen von belutschischen Ölhändlern als ein „großes Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, den Angehörigen der Toten spricht die Bewegung ihr Beileid aus.
„Wenn sich alle anderen Völker in Iran am Widerstand der belutschischen Bevölkerung beteiligen, wird das Mafia-Regime in Teheran beendet“, heißt es in der Solidaritätsbotschaft von KODAR. Die iranische Führung stecke in einer tiefen sozialen, politischen und sicherheitsrelevanten Krise. „Der Aufstand in Belutschistan zeigt uns, dass die Unterdrückung des iranischen Regimes die Forderungen der Völker nach Freiheit und Demokratie nicht verhindern kann. Wir stehen an der Seite des belutschischen Volkes“, so KODAR.