Aktionen im Gedenken an Heather Heyer
Anlässlich des ersten Todestages von Heather Heyer kam es in mehreren deutschen Städten zu Aktionen im Gedenken an Heather und allen anderen Opfern neonazistischer Gewalt.
Anlässlich des ersten Todestages von Heather Heyer kam es in mehreren deutschen Städten zu Aktionen im Gedenken an Heather und allen anderen Opfern neonazistischer Gewalt.
Die 32-jährige Antirassistin Heather Heyer wurde am 12. August 2017 in Charlottesville durch einen Neonazi, der mit seinem Auto in eine antirassistische Demonstration raste, umgebracht.
In Berlin demonstrierten ca. 40 Menschen vor der US-Botschaft im Gedenken an Heather und in Solidarität mit den Antifaschist*innen in den USA. Zudem wurde in Berlin-Kreuzberg das Konterfei Heathers großflächig plakatiert. Auch in Göttingen und Hamburg gedachten Antifaschist*innen den Kämpfen in Charlottesville und brachten dies durch Solidaritätsfotos und Transparente zum Ausdruck.
In den USA kam es am Jahrestag zu einer erneuten Demonstration neonazistischer Gruppen. So demonstrierten vor dem Weißen Haus in Washington 30 Anhänger*innen der „weißen Vorherrschaft" unter dem Motto „Unite the Right 2“. Dem entgegen standen mehr als 1000 Menschen, die gegen den rassistischen Aufmarsch protestierten. Der Aufmarsch war ursprünglich für Charlottesville geplant, wurde jedoch durch die Stadt verboten. Die Polizei hatte im Vorfeld des Jahrestages den Notstand für Charlottesville ausgerufen.
Mehrere hundert Menschen demonstrierten an den Ort, an dem Heather getötet wurde, und hielten eine Kundgebung ab, auf der auch die Mutter von Heather sprach.
Unter dem Titel „To the Charlottesville Antifascists“ wurde auf dem dem Blog des Anarchistischen Kollektivs „Crimethinc“ ein Brief der Mütter von ermordeten Antifaschist*innen aus Frankreich publiziert. „Crimethinc“ hatte zu einem internationalen Aktionswochenende am Jahrestag des Mordes an Heathers und den rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville aufgerufen.