Zivilist bei Drohnenangriff auf Ain Issa verletzt

Bei einem Drohnenangriff auf ein Dorf im nordsyrischen Ain Issa ist ein 25-jähriger Zivilist verletzt worden.

In der nordsyrischen Kleinstadt Ain Issa ist ein Zivilist bei einem türkischen Drohnenangriff verletzt worden. Der 25-Jährige erlitt unter anderem Verletzungen am Kopf und wurde in das Krankenhaus „Şehîd Omer Elûş“ gebracht. Nach Klinikangaben ist sein Zustand stabil, er befinde sich nicht in Lebensgefahr.

Der Drohnenangriff ereignete sich am Sonntagmittag, Ziel war das Dorf Mişêrfa (Mushairefah) östlich von Ain Issa. Die Ortschaft liegt am Rande der strategischen Verkehrsstraße M4 und wird immer wieder von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Proxytruppen attackiert.


Nach Angaben des Dokumentationszentrums für Verstöße in Rojava sind seit dem Waffenstillstands- und Deeskalationsabkommen von Oktober 2019, das zwischen Russland, den USA und der Türkei nach der Besatzung von Girê Spî (Tall Abyad) und Serêkaniyê (Ras al-Ain) vereinbart wurde, mindestens 62 Zivilpersonen bei türkischen Angriffen in und um Ain Issa ums Leben gekommen. 37 der Todesopfer waren minderjährig.