YPJ: Bandenführer Abu Ghamid in Deir ez-Zor gefasst

Nach Angaben der YPJ ist der Anführer einer islamistischen Brigade in Nordostsyrien gefasst worden. Muhammad al-Bakhit alias Abu Ghamid wird für den Tod vieler Menschen verantwortlich gemacht.

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist ein islamistischer Brigadenführer IS-Mitglied gefasst worden. Das teilten die Frauenverteidigungseinheiten YPJ heute mit. Laut der Mitteilung handelt es sich bei dem in Deir ez-Zor verhafteten Mann um Muhammad al-Bakhit alias Abu Ghamid, der für den Tod vieler Menschen verantwortlich gemacht wird. Seine Gefangennahme durch YPJ-Kämpferinnen erfolgte am Mittwoch bei einem gemeinsamen Einsatz mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD).


Den Angaben zufolge stammt Abu Ghamid aus Deir ez-Zor und hat sich 2011 der „Freien Syrischen Armee“ angeschlossen. Er habe eine Führungsposition in der FSA gehabt und aktiv in Azaz, Aleppo und Idlib operiert. Dabei sei er auch in Angriffe auf die YPJ und YPG involviert gewesen. „Abu Ghamid spielte jahrelang eine wichtige Rolle bei den terroristischen Aktivitäten des IS in Syrien und der Türkei“, teilten die YPJ mit. Nach der Zerschlagung des IS-Kalifats habe Abu Ghamid zusammen mit einem anderen Söldnerführer eine dem IS nahestehende Brigade gegründet. Diese Formation ziele darauf ab, Konflikte zwischen der Bevölkerung und den QSD zu schüren.

„Am 26. Juni wurde Abu Ghamid von YPJ-Kämpferinnen gefangen genommen, als er heimlich aus dem vom syrischen Regime kontrollierten Gebiet nach Al-Shahil in Deir ez-Zor übersetzte. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme hatte er das Ziel, die lokale Bevölkerung, insbesondere die Stämme, gegen die QSD aufzuhetzen, Angst zu verbreiten und die bestehende Sicherheit und Stabilität in der Region zu stören“, so die YPJ.