YPG-Sprecher: Die Türkei ist eine Gefahr für die ganze Welt

In einem Interview mit dem kurdischen Fernsehsender Ronahî TV sagte der YPG-Sprecher Nuri Mahmud, die Drohungen der Türkei seien eine Gefahr für die ganze Welt.

Der YPG-Sprecher Nuri Mahmud hat sich in einem Interview mit dem kurdischen Fernsehsender Ronahî TV zu den Invasionsdrohungen des türkischen Staates in Nord- und Ostsyrien geäußert. Mahmud sagte, das Regime in Ankara versuche in der Region umzusetzen, was den Dschihadisten nicht gelinge. Die Invasionsdrohungen gegenüber Nord- und Ostsyrien seien nur eine Etappe der langfristigen politischen Ziele. Die Türkei sei nicht an einer Lösung für das vom Bürgerkrieg geplagte Land interessiert, die Unterstützung für Terrorgruppierungen werde weitergehen, so Mahmud.

Der YPG-Sprecher äußerte sich auch zur Rolle der YPG bei der Unterstützung und Organisierung des Militärrats in Minbic (Manbidsch). Die nordsyrische Stadt ist neben Serêkaniyê und Girê Spî (Tall Abyad) eine der Grenzstädte, an denen die türkische Armee ihre Truppen sammelt. Der YPG-Sprecher verwies darauf, dass Minbic und angrenzende Gebiete mittlerweile von der Bevölkerung verwalten und verteidigt werden: „Abordnungen von staatlichen diplomatischen Diensten vieler Länder haben Minbic besucht und die Strukturen in Sachen Verwaltung und Sicherheit für rechtmäßig erklärt“.

Viele Staaten mischen in Syrien aufgrund gemeinsamer Interessen an der Seite der Türkei mit, sagte Mahmud weiter. „Die Forderungen und Interessen der Bevölkerung sowie die Gefahr, die die Türkei in der Region verursacht hat, werden nicht beachtet. Die Türkei ist die führende Kraft des Terrors und stellt eine Gefahr für die ganze Welt dar“.