YPG-Bilanz aus Efrîn: 15 Besatzer getötet

Das Pressezentrum der Volksverteidigungseinheiten hat eine Bilanz zu den Aktionen der YPG/YPJ in Efrîn veröffentlicht. Demnach wurden zwischen dem 29. April und 8. Mai mindestens 15 Besatzer getötet.

Die Volksverteidigungseinheiten YPG (Yekîneyên Parastina Gel) haben ihre wöchentliche Kriegsbilanz aus Efrîn veröffentlicht. Im Rahmen der zweiten Phase des Widerstandes von Efrîn seien demnach im Zeitraum zwischen dem 29. April und 8. Mai 15 türkische Soldaten und Dschihadisten getötet und weitere fünf Besatzer verletzt worden.

Neben den Aktionen gegen die Besatzungstruppen berichten die YPG ebenfalls von weiteren Entführungen. So wurden im Rahmen einer türkischen Militäroperation sechs Menschen aus Efrîn entführt. Unter den Opfern befinden sich nach YPG-Angaben auch Frauen und Kinder.

Die Kriegsbilanz lautet folgendermaßen:

29. April: Die türkische Besatzungsarmee startete gemeinsam mit dschihadistischen Terroristen im Bezirk Mabeta und den umliegenden, ländlichen Regionen eine breit angelegte Operation, zog sich jedoch kurz darauf ergebnislos zurück.

30. April: Im Bezirk Şera fanden in der Gegend zwischen den Dörfern Kefermezrê und Meraskê kurzzeitigen Gefechte zwischen unseren Einheiten und feindlichen Kräften statt. Dabei wurde ein Soldat der Besatzungsarmee getötet und zwei Terroristen verletzt.

3. Mai: Bei einer Aktion unserer Einheiten gegen die Besatzungstruppen im Viertel Mehmûdiyê wurde mindestens ein Soldat getötet, zwei weitere wurden verletzt.

5. Mai: Die türkische Luftwaffe flog drei Angriffe gegen den Berg Hawar, konnte dabei jedoch keine Erfolge für sich verzeichnen.

Ebenfalls am 5. Mai legten unsere Kämpfer*innen im Bezirk Şêrawa im Gebiet zwischen den Dörfern Basûfanê und Behiyê einen Hinterhalt, der auf die Dschihadisten der Besatzungstruppen abzielte. Im Zuge der Aktion wurden vier Terroristen der Miliz Ahrar al-Sharqiya sowie ein Soldat getötet. Anschließend haben die Besatzer die Bewohner*innen der Dörfer in der Region angegriffen.

Etwa zeitgleich fand im Bezirk Cindirês eine weiterere Aktion gegen Terroristen der Ahrar al-Sharqiya statt. Dabei wurden drei Söldner der Miliz getötet. Wie festzustellen war, handelt es sich bei zwei getöteten Ahrar al-Sharqiya-Mitgliedern um Ali Aldari und Mustafa el Halil.

6. Mai: Im Rahmen einer Militäroperation der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Zentral-Efrîn und angrenzenden Gebieten sind fünf Zivilist*innen von den Angreifern entführt worden. Unter den Entführungsopfern befinden sich auch Frauen und Kinder.

8. Mai: Bei einem Attentat auf die türkisch-dschihadistische Militäreinheit „23. Division“ zwischen dem Stadtzentrum von Cindirês und dem Dorf Hemamê wurden vier Terroristen getötet und ein weiterer verletzt. Die Identitäten von zwei der getöteten Terroristen lauten Halil Sahid (aus Damaskus) und Muhammad Abdulcasim (aus Idlib). Der verletzte Dschihadist soll sich in Cindirês zwecks Behandlung seiner Verletzungen aufhalten.

Bei einer weiteren Aktion unserer Einheiten in der Gegend um das Dorf Dêrbelût wurde ein Soldat der Besatzungstruppen getötet.

Somit hat sich die Zahl der seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der türkischen Armee und pro-türkischer Dschihadisten getöteten Angreifer auf 2436 erhöht.“