Türkische Grenzsoldaten eröffnen erneut Feuer auf Kobanê

Weil türkische Grenzsoldaten an der Grenze zu Kobanê erneut das Feuer auf nordsyrische Zivilisten eröffneten, können die Abwasserkanalarbeiten durch die Stadtverwaltung nicht durchgeführt werden.

Die Angriffe türkischer Grenzsoldaten auf die zivile Bevölkerung Nordsyriens gewinnen mehr und mehr an System. Wie der Stadtrat von Kobanê berichtet, konnten die Abwasserkanalarbeiten im grenznahen Viertel Kanîya Kurda erneut nicht abgeschlossen werden, weil türkische Grenzposten abermals das Feuer auf die Mitarbeiter der Stadtverwaltung eröffnet haben.

Ehmed Elo, Bewohner von Kanîya Kurda berichtet, das Viertel liege im Vergleich zu benachbarten Orten niedriger, daher sei es schon öfter zu Problemen im Abwassersystem gekommen, wodurch die Bewohner*innen der Region negativ beeinflusst werden.

Nach Angaben von Salih El-Kurdî, dem Stadtrat von Kobanê, seien die Mitarbeiter der Stadtverwaltung bereits unzählige Male beim Versuch, die Probleme zu lösen, von türkischen Grenzsoldaten zur Zielscheibe erklärt worden: „Da es langsam immer wärmer wird, versuchen wir die Probleme des Kanalisationssystems zu beheben. Doch mit jedem Versuch, die Arbeiten vor Ort durchzuführen, werden unsere Mitarbeiter aus Grentposten auf türkischer Seite aufs Neuste unter Beschuss gesetzt“.