Tişrîn-Staudamm nach Angriffen außer Betrieb

Die türkische Armee und ihre SNA-Proxys haben den Tişrîn-Staudamm am Euphrat gezielt angegriffen und außer Betrieb gesetzt. Die Energiebehörde der DAANES warnt vor den Folgen, weite Gebiete haben keinen Strom mehr.

Stromversorgung zusammengebrochen

Wie die Energiebehörde der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) mitteilt, ist der der Tişrîn-Staudamm am Euphrat infolge gezielter Angriffe der türkischen Armee und ihrer SNA-Proxys betriebsunfähig. Die seit Dienstagmorgen andauernden Angriffe hätten dazu geführt, dass das Stauwerk vollständig außer Betrieb geraten sei, es drohe eine Überschwemmung des umliegenden Gebiets und der dauerhafte Verlust des Wasserkraftwerks, warnte die Behörde.

Die Talsperre Tişrîn (auch Tischrin) ist die Hauptstromquelle im Euphrat-Kanton. In Kobanê, Ain Issa und umliegenden Dörfern ist die Stromversorgung bereits zusammengebrochen.

Grafik © Rojava Information Center

Die von der Türkei gesteuerte SNA hat Anfang November die selbstverwaltete Region Şehba und die Stadt Tel Rifat besetzt und ist mittlerweile auch in Minbic eingedrungen. Der türkische Staat will seine Besatzungszone in Nordsyrien im Zuge des Sturzes der Assad-Regierung erweitern und greift momentan verstärkt Kobanê an.