Tausende in Amûdê gegen Besatzungsdrohung auf der Straße

Mit einer eindrucksvollen Demonstration protestierte die Bevölkerung der Stadt Amûdê gegen die Drohungen der Türkei gegen Nord- und Ostsyrien.

In der nordsyrischen Stadt Amûdê sind am Mittwoch wieder Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die vom türkischen Präsidenten Erdoğan angekündigte Militäroffensive zu protestieren.

An der Demonstration, die von Kongreya Star, dem Dachverband der Frauenbewegung in Rojava, und der PYD organisiert wurde, nahmen auch Vertreter*innen politischer Parteien und zivilgesellschaftlicher Organisationen teil. Unter einem bunten Fahnenmeer versammelte sich die Menschenmenge auf dem Frauenplatz am Stadteingang. Auf vielen Transparenten und Schildern waren Aufschriften wie „Widerstand für ein würdevolles Leben“ und „Tod der Besatzung, es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker“ zu lesen.

Die Menschen schwenkten die Fahnen der Region und riefen arabische und kurdische Parolen. Vor dem Sitz des Jugendrats fand eine stimmungsvolle Abschlusskundgebung statt. Nach Redebeiträgen von den Organisator*innen folgte eine Rede von Abdulkarim Sarukhan, dem Ko-Vorsitzenden des Exekutivrats der Region Cizîrê. Sarukhan sagte: „Unsere Revolution begann mit dem Willen dieses Volkes und sie wird mit eben diesem Willen den Sieg erringen. Die Völker und Glaubensgemeinschaften unserer Region sind bereit, sich geschlossen gegen einen möglichen Angriff und die Drohungen zu widersetzen und zu verteidigen“.

Die Veranstaltung endete mit Parolen, mit denen der Widerstand begrüßt wurde.