Sinaa-Gefängnis in Hesekê von Rakete getroffen
Das Sinaa-Gefängnis im nordostsyrischen Hesekê ist Ziel eines Raketenangriffs geworden. Das Geschoss traf einen Trakt, in dem jugendliche IS-Häftlinge untergebracht sind.
Das Sinaa-Gefängnis im nordostsyrischen Hesekê ist Ziel eines Raketenangriffs geworden. Das Geschoss traf einen Trakt, in dem jugendliche IS-Häftlinge untergebracht sind.
Das Sinaa-Gefängnis im nordostsyrischen Hesekê ist Ziel eines Raketenangriffs geworden. Das Geschoss traf am Dienstagfrüh einen Trakt, in dem jugendliche Häftlinge untergebracht sind, sagte ein Sprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD). Mehrere von ihnen sollen leicht verletzt worden sein. Ernste Verletzungen wurden bei keinem der Gefangenen festgestellt, hieß es.
Das schwer bewachte Sinaa-Gefängnis im Industriegebiet des Stadtteils Xiwêran (Ghweiran) beherbergt rund 3.500 Anhänger und Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) aus verschiedenen Ländern, darunter hochgradig gefährliche IS-Dschihadisten. Hinzu kommen etwa 700 Minderjährige der IS-Jugendorganisation „Junglöwen des Kalifats“, die auch „Brut des Kalifats“ genannt werden.
Nach dem Angriff versuchten wohl mehrere Dutzend IS-Gefangene, aus dem Haftzentrum zu fliehen. Den Angaben des QSD-Pressesprechers Ferhad Şamî zufolge gelang es keinem der Häftlinge, zu entkommen. Von wem der Raketenangriff ausging, ist derweil unklar.
Im Sinaa-Gefängnis kommt es nicht zum ersten mal zu einem Ausbruchsversuch. Vor zwei Jahren gelang die Vollzugsanstalt international in die Schlagzeilen, nachdem der IS mit Rückendeckung aus der Türkei versucht hatte, das Gefängnis zu erstürmen. Im Zuge des von langer Hand geplanten Anschlags und der Operation „Hammer der Völker“, die von den QSD daraufhin eingeleitet wurde, waren 121 Angehörige der QSD, der Sicherheitsbehörde Asayîş, des Gefängnispersonals und der Zivilbevölkerung ums Leben gekommen, 374 Dschihadisten wurden getötet. Allein 77 Wachleute und andere Angehörige des Gefängnispersonals waren von inhaftierten IS-Terroristen ermordet worden.