Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien ab November
Die autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien tritt im November in Kraft.
Die autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien tritt im November in Kraft.
Um die Verwaltung der von der IS-Herrschaft befreiten Gebiete in Nord- und Ostsyrien koordinieren zu können, ist auf dem Kongress des Demokratischen Syrienrates (MSD) im Juli der Aufbau gemeinsamer Strukturen beschlossen worden. Die Dachorganisation „Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien“ beginnt im November offiziell mit ihrer Aufgabe.
In den Kantonen Kobanê, Cizîrê und Efrîn existieren seit längerer Zeit autonome Verwaltungsstrukturen. In Raqqa, Deir ez-Zor, Minbic und Tabqa sind nach der Befreiung durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) lokale Räte gegründet worden, die sich angesichts der widrigen Umstände sehr erfolgreich um die Belange der Bevölkerung kümmern. Allen Gebieten ist gemein, dass sie von der Fremdherrschaft befreit worden sind und die Verwaltung in Eigenregie geführt wird.
Sieben themenspezifische Büros eingerichtet
Neben den lokalen Räten sind themenspezifische Büros eingerichtet worden, die regionsübergreifend für Außenkontakte, Medien, Verteidigung, Öl und unterirdische Rohstoffe, Planung und humanitäre Hilfe sowie Kommunikation zuständig sind.
Im November ist der offizielle Arbeitsbeginn der autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien. Auf die Leitung warten wichtige Aufgaben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Bildungssektor und den allgemeinen Dienstleistungen. Da der Kampf gegen den IS in Deir ez-Zor fortgeführt wird und weitere Gebiete befreit werden, kommen immer neue Aufgaben auf die autonome Selbstverwaltung zu. In allen befreiten Gebieten werden zunächst die Hinterlassenschaften des IS-Terrors beseitigt, gleichzeitig wird mit dem Aufbau von zivilen Verwaltungsstrukturen und militärischen Selbstverteidigungseinheiten begonnen.