In der selbstverwalteten syrischen Metropole Raqqa folgten Hunderte dem Aufruf des Frauenrates von Zenobiya und protestierten wütend gegen die türkischen Angriffe auf Kobanê. Am 23. Oktober hatte zuletzt eine türkische Drohne drei Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gezielt getötet.

An der Demonstration beteiligten sich insbesondere viele Jugendliche, aber auch Vertreter:innen von zivilen und militärischen Institutionen und Führungsmitglieder der Stämme von Raqqa.

Die Menschenmenge hatte sich unter Transparenten wie „Nein zur türkischen Besatzung, Nein zum internationalen Schweigen“ am Watani-Krankenhaus versammelt und zog von dort aus durch die Stadt.

Itimad al-Ahmed, Frauenrat Raqqa

Itimad al-Ahmed aus der Leitung des Frauenrats von Raqqa erklärte in einem Redebeitrag: „Als Volk von Raqqa sagen wir nein zum internationalen Schweigen. Wir sind eins als Volk und unser Wille ist eins. Wir werden uns gegen diese Verbrechen stellen und unseren Kampf fortsetzen, bis wir alle Teile Syriens befreit haben."

Die Demonstrant:innen riefen Parolen, in denen sie ihre Verbundenheit mit den QSD und den Gefallenen bekundeten.