QSD verhindern Besatzungsversuch in Ain Issa

Die Demokratischen Kräfte Syriens haben erneut eine versuchte Infiltrierung der Besatzungstruppen in Ain Issa vereitelt.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben in der Nacht zu Freitag einen Besatzungsversuch in Ain Issa verhindert. Ziel der versuchten Infiltrierung durch die türkische Armee und verbündete Dschihadisten war demnach das östlich von Ain Issa gelegene Dorf Sêgiro (Sukairo). Es handelte sich um den zweiten Großangriff der Besatzungstruppen auf die Ortschaft binnen weniger Tage.

Nach QSD-Angaben startete die Angriffswelle am späten Abend. Die Kämpferinnen und Kämpfer des multiethnischen Militärbündnisses reagierten auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung und konnten den Besatzungsversuch erfolgreich abwehren. Im Zuge von Gefechten seien mehrere Söldner verletzt worden. „Die verbliebenen Islamisten entzogen sich den Auseinandersetzungen durch Flucht“, so die QSD.

Bereits am Montagabend war es vor Sêgiro zu Kämpfen gekommen, nachdem ein größeres Kontingent protürkischer Söldner versucht hatte, in das Dorf vorzudringen. Die Gefechte führten zu schweren Verlusten auf Seiten der Angreifer, die bei ihrem Rückzug die Leichen der Getöteten zurücklassen mussten. Im Anschluss setzte Artilleriebeschuss auf das Dorf ein. Offenbar sollten unter Feuerschutz die Leichen getöteter Söldner geborgen werden.

Nächtliche Kämpfe in Sêgiro | Video: QSD-Pressestelle

Die Türkei hat im November 2020 ihre Angriffe auf Ain Issa intensiviert, um die Region zu besetzen. Nahezu täglich schlägt in Wohngebieten und auf der angrenzenden Schnellstraße M4 schwere Artillerie ein. Zuvor erfolgten bereits im Rahmen eines Krieges niederer Intensität das ganze Jahr über sporadische Angriffe zur Zermürbung und Vertreibung der Zivilbevölkerung. Durch die Angriffe wurden bereits mehrere Dörfer dem Erdboden gleichgemacht.