Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) trauern um vier ihrer Kämpfer. Ednan Şêx Mihemed, Mihemed Hisên Mihemed und Serwet Ehmed sind am Freitag bei einem Militärunfall in Kobanê tödlich verletzt worden, wie das Bündnis am Sonnabend mitteilte. Ein vierter Kämpfer, Abdul Majeed Ibrahim Al-Sanaid, starb in Raqqa an den Folgen einer schweren Erkrankung. Die QSD sprechen den Angehörigen der Gefallenen und den Völkern Nord- und Ostsyriens ihr Beileid aus.

Die vollständigen Identitäten der Gefallenen wurden wie folgt angegeben:

Ednan Şêx Mihemed, Mihemed Hisên Mihemed und Serwet Ehmed waren im ländlichen Umland von Kobanê im Einsatz. Wie genau sich der Unfall zutrug, bei dem ihnen tödliche Verletzungen zugefügt wurden, dazu machten die QSD keine Angaben. Alle drei Kämpfer waren bereits seit Jahren aktiv in den Reihen des multiethnischen Bündnisses. Sie schlossen sich unter dem Eindruck der Revolution von Rojava, die im Juli ihr zwölfjähriges Bestehen feierte, den Verteidigungskräften der Region an und beteiligten sich am Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Auch Abdul Majeed Ibrahim Al-Sanaid, der in seinem Heimatort Raqqa, der ehemaligen „Hauptstadt des IS-Kalifats“, Zeuge des Terrors der Dschihadisten wurde, gehörte seit einigen Jahren den QSD an und wirkte an diversen Anti-IS-Offensiven mit.

Ednan Şêx Mihemed und Serwet Ehmed wurden heute auf dem Şehîd Dîcle-Friedhof in Kobanê beigesetzt. Mit ihnen zusammen wurde auch der Asayîş-Beamte Mihemed Şêx Nebî, der am Donnerstag während eines Diensteinsatzes gestorben ist, beerdigt. An der Beisetzungszeremonie nahmen hunderte Menschen teil.