Proteste gegen türkische Kriegsverbrechen in Nordsyrien

Tausende Menschen haben in verschiedenen Städten in Nordsyrien gegen türkische Kriegsverbrechen protestiert. Zuletzt sind am Montag in Tel Rifat acht Kinder durch eine türkische Granate ums Leben gekommen.

Erneut haben in zahlreichen Städten in Nordsyrien Demonstrationen gegen die Kriegsverbrechen der türkischen Armee und ihrer islamistischen Partner stattgefunden. Zuletzt sind am Montag zehn Schutzsuchende aus Efrîn bei einem türkischen Artilleriebeschuss auf Tel Rifat im Kanton Şehba ums Leben gekommen. Acht der Opfer waren Kinder im Alter zwischen drei und 15 Jahren.

Bei den Demonstrationen in Qamişlo, Hesekê, Til Koçer, Deir ez-Zor, Girkê Legê, Dêrik, Til Hemis, Dirbêsiyê, Raqqa-Kerame, Amûdê, Tirbespiyê und Fafîn (Şehba) wurde das Schweigen der Weltöffentlichkeit zu den türkischen Kriegsverbrechen angeprangert. Die Menschen trugen Fahnen der PYD und der nordsyrischen Verteidigungskräfte QSD, YPJ und YPG. Auf Transparenten wurden Bilder der getöteten Kinder gezeigt. Viele Teilnehmende trugen auch Bilder gefallener Angehöriger.