Ostsyrien: IS tötet gefangene Ezidinnen

Britische Soldaten haben in einem Tunnelsystem in Ostsyrien die abgeschlagenen Köpfe von 50 verschleppten Ezidinnen entdeckt, die vom IS angesichts seiner kommenden Niederlage ermordet wurden.

Spezialeinheiten der britischen Armee haben in Ostsyrien die abgeschlagenen Köpfe von 50 verschleppten Ezidinnen entdeckt, die vom sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) angesichts seiner bevorstehenden Niederlage ermordet wurden. Das meldet die Daily Mail heute in ihrer Sonntagsausgabe. Die schreckliche Entdeckung machten die SAS-Soldaten demnach in einem Tunnelsystem in der letzten IS-Bation al-Bagouz. Die Zeitung berichtet, die Köpfe seien in Mülltonnen in dem Tunnelnetz gefunden worden, in das sich die Dschihadisten mit Beginn der finalen Operation der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) zurückgezogen hätten.

„Es war wie in ‚Apocalypse Now’”

Eine Quelle wird von Daily Mail zitiert: „In ihrer Stunde der Niederlage kannte die Grausamkeit der Dschihadisten keine Grenzen. Sie führten eine feige Ermordung dieser verzweifelten, unglücklichen Frauen als letzten Akt der Verdorbenheit durch und ließen ihre abgetrennten Köpfe zurück, damit wir sie finden konnten. Die Motivation für einen solch widerwärtigen Akt ist für jeden normalen Menschen unverständlich”.

Keine der SAS-Einheiten in al-Bagouz werde diesen Anblick vergessen, der einer Szene aus Apocalypse Now geglichen habe. Ihr einziger Trost sei ihr Beitrag zur Beendigung der Terrorherrschaft des IS, so die Quelle gegenüber Daily Mail.

Der Bericht der Daily Mail konnte von Vertretern der Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens bisher nicht bestätigt werden.