Militärrat legt Treibstoff-Schmuggel in Deir ez-Zor trocken

Der Militärrat im ostsyrischen Al-Kasra hat einen organisierten Benzin-Schmuggel aufgedeckt. Ein Netzwerk hat den Treibstoff in Regimegebiet verschoben.

Der Militärrat von Al-Kasra hat einen organisierten Benzin-Schmuggel in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor aufgedeckt. Der Ring lieferte den von einer Förderanlage abgezweigten Treibstoff in die Regimegebiete, teilte der Militärratsverantwortliche Laith Khasham am Sonntag mit. Im Rahmen einer Operation seien einige Tonnen des schwarzen Goldes, ein Lager, Tanklastwagen und Utensilien wie Ölpumpen konfisziert worden.

Aus wie vielen Personen das ausgehobene Netzwerk bestand, das den Treibstoff von der gut dreißig Kilometer nördlich von Deir ez-Zor gelegenen Gemeinde Al-Kasra (auch Al-Kassre) in die syrischen Regimegebiete verschoben hat, darüber machte Khasham aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Auch über etwaige Festnahmen äußerte sich der Kommandant nicht. „Als Militärrat wird unser Kampf gegen jegliche Aktionen, die den Frieden und das Vertrauen in der Region stören, mit Entschlossenheit fortgesetzt“, so Khasham.

Laith Khasham ist Kommandant des Militärrats von Al-Kasra, einer Komponente der QSD

Die im Osten Syriens an der Grenze zum Irak gelegene Provinz Deir ez-Zor ist flächenmäßig die größte des Landes. Hier befinden sich eine Reihe von Ölfeldern. Der Großteil der Öl- und Gasvorkommen befindet sich östlich des Euphrat.

Einige beschlagnahmte Fässer und Kanister