Kommunen als Netzwerke der Solidarität

Die Räte und Kommunen des Kantons Şehba organisieren die Unterstützung der aus Efrîn geflohenen Menschen.

Die aus Efrîn Geflohenen organisieren sich selbst, wie schon vor ihrer Vertreibung, in Kommunen und Räten. Bei Treffen zwischen Vertreter*innen der Kommunen und Räte der Dörfer von Şehba und der Camps wird die moralische und materielle Unterstützung für die Geflüchteten organisiert.

Durch die Räte und Kommunen werden zweimal monatlich Nahrungsmittel organisiert. Gestern wurden Nahrungsmittel im Dorf Kefer Qaris in Şehba-Fafînê verteilt. Yusuf Xelîl, selbst Mitglied der Dorfkommune von Kefer Qaris, war ebenfalls aufgrund der türkischen Invasion Efrîns gezwungen zu fliehen. Zur Reorganisierung habe man auch in Şehba Kommunen und Räte aufgebaut. Er berichtet, dass alle 15 Tage die Familien mit einem Lebensmittel- und Bedarfspaket versorgt werden. „Heute haben wir 107 Lebensmittelpakete an die Bedürftigen verteilt“, erklärt Xelîl. Die Kommunen der Region haben lange vor den internationalen Hilfsorganisationen den Menschen aus Efrîn die Hand zur Hilfe gereicht. Die Menschen aus Efrîn fordern immer noch die internationalen Hilfseinrichtungen auf, ihrer Aufgabe gerecht zu werden.

ANHA