Kinder bei Angriff auf Dorf bei Qereqozax-Brücke verletzt

Beim Beschuss eines Dorfes am Rande der südlich von Kobanê gelegenen Qereqozax-Brücke sind zwei Geschwisterkinder verletzt worden.

Geschwister im Alter von 11 und 16 Jahren

Die türkische Armee und ihre dschihadistische Söldnertruppe SNA setzen die Angriffe auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien fort. Im Kanton Firat wurde ein Dorf mit Haubitzen und Mörsern angegriffen, mindestens ein Haus ist von Geschossen getroffen worden. Dabei wurden zwei Geschwisterkinder im Alter von elf und 16 Jahren verletzt. Nach Angaben von Sicherheitskräften wurden sie in ein Krankenhaus in Kobanê gebracht. Informationen zu ihrem Zustand lagen zunächst nicht vor.

Ziel des am Samstagnachmittag verübten Angriffs war die Ortschaft Bir Hiso (Bir Hesu), die etwa 30 Kilometer südlich der Stadt Kobanê und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Qereqozax-Brücke liegt. Sie gilt als Verbindungslinie zwischen dem Kanton Firat und der Minbic-Region und ist von strategischer Bedeutung für die Verteidigung der selbstverwalteten Gebiete östlich und westlich des Euphrat.

Die pro-türkischen Söldner der SNA und die türkische Armee versuchen bereits seit Anfang Dezember mit aller Gewalt, den Widerstand der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) zu brechen und die Qereqozax-Brücke einzunehmen. Dabei werden nicht nur militärische Ziele ins Visier genommen. Häufig richtet sich der Beschuss sogar gezielt auf Wohngebiete. Das Dorf Bir Hiso etwa wird regelmäßig angegriffen. Zuletzt waren am Neujahrstag von Besatzungstruppen abgefeuerte Granaten in dem Ort eingeschlagen.