Kind bei Minenexplosion in Serêkaniyê verletzt

In einem Dorf in der nordsyrischen Stadt Serêkaniyê ist ein 16-Jähriger bei der Explosion einer vom IS hinterlassenen Mine schwer verletzt worden.

In der nordsyrischen Stadt Serêkaniye (Ras al-Ain) ist ein Jugendlicher bei einer Minenexplosion schwer verletzt worden. Der 16-jährige Abdullah Shilash hatte im Dorf Xirbet Benat eine Tierherde zur Weide geführt, als sich die Detonation einer von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hinterlassenen Mine ereignete. Der Junge wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus in Qamişlo eingeliefert. Sein Zustand ist äußerst kritisch.

Im Juli 2013 vertrieben die Volksverteidigungseinheiten YPG die Al-Nusra-Front, den syrischen Ableger von al-Qaida, aus Serêkaniye. Die Stadt an der türkisch-syrischen Grenze geriet rund zwei Jahre später ins Visier der Dschihadisten vom IS. Im März 2015 startete die Terrormiliz eine Offensive gegen die strategisch wichtige Grenzstadt. Den Angriff auf Serêkaniyê konnten die YPG damals erfolgreich zerschlagen. Doch auch rund vier Jahre später fordern die tödlichen Hinterlassenschaften der Islamisten immer wieder menschliche Opfer. Es wird noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis die Region frei von Minen und Sprengkörpern ist.