Internationalist:innen rufen zum langen Marsch auf

Internationalist:innen aus Frankreich und Italien haben bei einer Wanderung durch die Alpen zur Teilnahme am bevorstehenden langen Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage in Nordrhein-Westfalen aufgerufen.

Lösungswege aus dem Chaos

Internationalist:innen haben in der Schweiz bei einer Wanderung in den Alpen zur Teilnahme an dem bevorstehenden langen Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage aufgerufen. Die Aktion kurdischer und internationalistischer Aktivist:innen beginnt am 15. September in Bielefeld und endet am 20. September in Duisburg.


Die Internationalist:innen erklärten auf Italienisch und Französisch, dass heute auf der ganzen Welt Chaos herrscht und das Zentrum des Krieges im Nahen Osten liege. Es handele sich nicht nur um zwischenstaatliche Kriege, auch gegen die Gesellschaft werde Krieg geführt. Das werde sichtbar in den Hinrichtungen von Aktivist:innen im Iran, in dem Vernichtungsfeldzug gegen Menschen, die in Kurdistan gegen Faschismus und Besatzung kämpften, und in dem Völkermord in Palästina.

„Der Krieg weitet sich auf viele Orte in der Welt aus und wird jeden Tag grausamer“, so die Erklärung. Zugleich gebe es massive Angriffe des kapitalistischen Systems auf die Jugend, um demokratische und revolutionäre Prozesse zu verhindern. „Wir glauben trotzdem daran, dass wir in dieser Zeit des Chaos Lösungswege finden können.“

Abdullah Öcalan müsse freigelassen werden, um zu einer Lösung der kurdischen Frage und Frieden im Nahen Osten beitragen zu können, betonten die Internationalist:innen: „Eine klare Haltung gegen ein faschistisches Regime wie den türkischen Staat bedeutet, Frauen und die gesamte Gesellschaft von den Ketten des Patriarchats und des nationalstaatlichen Denkens zu befreien. Gleichzeitig bedeutet es, für ein neues ökologisches Denken zu kämpfen.“

Die Internationalist:innen erklärten sich solidarisch mit der kämpfenden kurdischen Jugend, den rebellierenden Studierenden in Bangladesch und allen jungen Menschen, die auf der ganzen Welt gegen Patriarchat und Kolonialismus für Demokratie und Freiheit eintreten, und riefen zur Teilnahme an dem langen Marsch vom 15. bis 20. September in Nordrhein-Westfalen auf.