Das Auto eines Mitglieds der syrischen Regimetruppen hat am Sonntag in Hesekê nach einer Explosion Feuer gefangen. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, sei davon auszugehen, dass es sich um einen Sprengsatz handelt. Gegen Mittag hätten Anwohnende die Detonation wahrgenommen und versucht, mit Wasserschläuchen die Flammen zu löschen. Kurz zuvor habe der Fahrer seinen Wagen in die sogenannte Sicherheitszone der Damaszener Regierung lenken wollen. Das Auto brannte komplett aus, der Insasse wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Genaue Angaben zu seinem Zustand gab es zunächst nicht.

Bei dem Mann, dem der mutmaßliche Anschlag galt, soll es sich nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) um einen ranghohen Militärangehörigen handeln. Er sei verantwortlich für die unter dem Kommando der syrisch-arabischen Armee operierenden Einheiten der libanesischen Hisbollah sowie des iranischen Regimes. Der Name des Syrers wurde mit Iyad al-Saleh angegeben. Bekannt sei der Mann auch unter seinem Alias „Abu Haider“.

Bisher hat sich noch keine Gruppierung zu dem Anschlag bekannt. Die Regierung in Damaskus äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.