Seit den frühen Morgenstunden kommt es in der letzten vom sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) besetzten Enklave al-Bagouz wieder zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und IS-Dschihadisten. Die Kämpfe konzentrieren sich insbesondere auf den Nordflügel des Dorfes im syrisch-irakischen Grenzgebiet nahe der Stadt Abu Kamal.
Wie es aus QSD-Kreisen heißt, konnten zahlreiche Gegenangriffe des IS abgewehrt werden. Wann mit dem Abschluss der finalen Operation gegen den Terror zu rechnen ist, sei im Moment jedoch noch nicht absehbar. QSD-Sprecher Kino Gabriel schätzt die Zahl der in al-Bagouz verbliebenen Personen auf etwa 5.000. Diese Angaben decken sich mit denen der IS-Dschihadisten und Zivilisten, die sich ergeben haben oder aus dem Dorf evakuiert wurden.
Am Sonntag stellte Gabriel auf einer Pressekonferenz eine Zweimonatsbilanz der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“ vor. Der Sprecher der QSD informierte darüber hinaus über die Anzahl der evakuierten Zivilisten. Demnach haben sich seit Anfang Januar 29.600 Islamisten mit ihren Familienmitgliedern ergeben. Bei Spezialeinsätzen der QSD konnten weitere 520 Dschihadisten gefangengenommen werden. Die Zahl der aus al-Bagouz befreiten Zivilisten beläuft sich auf 34.000.