Freude in von den QSD befreiten Dörfern

Die QSD-Offensive zur Befreiung der vom IS besetzten Gebiete um die Stadt Dashisha rückt Schritt für Schritt weiter vor. Die Menschen in den Dörfern können zum ersten Mal nach fünf Jahren Schreckensherrschaft des IS wieder aufatmen.

Im Rahmen der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ hatten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) am 11. Juni das Dorf Abdul-Al bei Dashisha von der Herrschaft des „Islamischen Staates“ (IS) befreit. Die Nachrichtenagentur ANHA sprach nach der Befreiung mit den Bewohner*innen von Abdul-Al.

Fida El-Isa berichtet von der Zeit unter dem IS: „Die Dschihadisten wollen Frauen wie Sklavinnen benutzen. Sie zwangen die Frauen, sich voll zu verschleiern. Diejenigen, die sich dagegen zur Wehr gesetzt haben, wurden entweder umgebracht oder in den Kerker geworfen. Fünf Jahre lang hatten wir keinerlei Freiheiten. Wir konnten nicht einen Schritt nach draußen gehen. Sie haben unsere Häuser in Gefängnisse verwandelt, sie haben uns lebend begraben.“

Fida El-Isa betont, nach der Befreiung vom IS endlich wieder frei atmen zu können und fährt fort: „Wir fühlen uns nun in Ruhe und Sicherheit. Über uns ist die Sonne wieder aufgegangen.“

Über die Befreiung des Dorfes berichtet der Bewohner Mihemed Ebdulal: „Die Kämpferinnen und Kämpfer der QSD haben uns von den Banden befreit. Als sie kamen, wurde eine dunkle Decke von uns genommen. Unsere Kinder durften nicht zur Schule gehen. Wir konnten nicht einmal unsere Grundbedürfnisse stillen. Es gab weder Strom noch Wasser, unsere Situation war sehr schlecht. Jetzt sind wir frei.“, so Ebdulal, der auch die von IS-Söldnern überall im Dorf verlegten Minen erwähnt, die große Schäden anrichten. Währenddessen geht die Offensive zur Befreiung der Stadt Dashisha und zur Sicherung der syrisch-irakischen Grenzregion weiter.

ANHA | Ehmed Semîr - Xalid El-Cuma