Frauenrat ruft zu Protesten gegen türkische Angriffe auf Zivilbevölkerung auf

Der Frauenrat von Nord- und Ostsyrien ruft die internationale Gemeinschaft angesichts des neuen Drohnenangriffs auf die Zivilbevölkerung von Qamişlo auf, ihr Schweigen zu brechen.

Am Donnerstag attackierte eine türkische bewaffnete Drohne einen mit 14 Zivilist:innen besetzten Kleinbus auf dem Weg zwischen den nordsyrischen Städten Qamişlo und Amûdê. Nur durch Glück kam es nicht zu einem großen Massaker, vier der Insass:innen wurden verletzt.

Der Frauenrat von Nord- und Ostsyrien verurteilte in einer Erklärung vom Donnerstag den Angriff: „Der türkische Kolonialstaat setzt seine feindseligen Akte gegenüber der Bevölkerung von Nord- und Ostsyrien fort. Der jüngste Beweis für diese Aggression ist der Angriff, bei dem vier Zivilist:innen, unter ihnen drei Frauen, verletzt wurden. Wir verurteilen die brutalen Angriffe des türkischen Staates auf unser Territorium und das Bestreben, die Stabilität und das Zusammenleben in Nord- und Ostsyrien zu zerstören. Auf dieser Grundlage rufen wir die internationale Gemeinschaft auf, ihr Schweigen zu brechen und den Verbrechen des türkischen Staates, der damit die internationalen Rechtsnormen mit Füßen tritt, Einhalt zu gebieten.

Abschließend rufen wir unser Volk auf, ihre Einheit und Solidarität zu stärken, und wir appellieren an humanitäre Organisationen und Frauenorganisationen, die Verbrechen der Türkei anzuprangern und Druck auf die internationale Gemeinschaft auszuüben.“