Evakuierungen in al-Bagouz gehen weiter

In den vergangenen vier Tagen wurden aus al-Bagouz etwa 9.000 Menschen evakuiert. Es handelt sich bei ihnen vor allem um sich ergebende IS-Dschihadisten und ihre Familien.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) setzen die Evakuierung von sich ergebenden IS-Dschihadisten und ihren Familien in Ostsyrien fort. Die Zahl der seit dem Abend des 4. März evakuierten Personen hat 9.000 erreicht.

Bis zum 1. März  wurden sogar über 10.000 Menschen aus der Region evakuiert. Insbesondere die ausländischen Dschihadisten jedoch weigern sich aufzugeben und haben entschieden, zusammen mit ihren Familien zu kämpfen.

Die QSD starteten ihre finale Operation gegen den letzten Rückzugsort des IS in Ostsyrien am 9. Februar. Der Vormarsch verzögerte sich aufgrund der Anwesenheit von Zivilist*innen und wurde zuletzt für wenige Tage unterbrochen. Letzten Freitag schließlich ist die Offensive auf den letzten halben Quadratkilometer IS-Gebiet wieder aufgenommen worden, nach heftigen Kämpfen allerdings wurde die Operation an einer Front erneut gestoppt und ein Korridor für die zur Aufgabe bereiten Dschihadisten und ihre Familien geöffnet. Die Evakuierten setzen sich ebenfalls vor allem aus Nicht-Syrern zusammen, unter ihnen auch Deutsche.

Aufgrund der Geländebedingungen und den auf den Zufahrtswegen verlegten Minen und Sprengfallen, die bisher nicht vollständig geräumt werden konnten, können bisher keine Busse in die Region fahren. Daher müssen die Evakuierten immer noch auf Lastwagen in sichere Gebiete gebracht werden.