Embargo und Trockenheit treffen Landwirtschaft in Şehba

Aufgrund der geringen diesjährigen Niederschläge und des Embargos über die nordsyrische Region haben die Bauern in Şehba große Schwierigkeiten. Hinzu kommt, dass den Bauern wegen der Blockade Diesel fehlt.

Im nordsyrischen Kanton Şehba herrscht dieses Jahr eine schwere Dürre. Der erst spät einsetzende Frühlingsregen führte zu Überflutungen, welche die Ernte zerstörten. Neben diesen klimatischen Problemen wirkt sich das Embargo des syrischen Staates über die Region schwer aus. Den Bauern der Region fehlt es wegen des Embargos an Diesel, um die Ernte einzubringen.

Subhi Ehmed vom Landwirtschaftskomitee des Kantons Şehba erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA, dass es wegen der Trockenheit nur sehr geringe Erträge gibt: „Der Ertrag ist sehr gering, er wird nicht bis nächstes Jahr ausreichen.“

Nachdem die Türkei in den Kanton Efrîn eingefallen war, hat eine große Fluchtbewegung nach Şehba stattgefunden und die Bevölkerung der Region hat sich mehr als verdoppelt. Ehmed wies auf die Probleme mit der Brennstoffversorgung aufgrund der Blockade der Zufahrten in den Kanton hin, sagte aber: „Wir groß die Schwierigkeiten auch sein mögen, wir werden uns darum bemühen, unsere Aufgabe zu erfüllen und ausreichend Lebensmittel zur Verfügung zu stellen.“