„Der IS erhält sämtliche Unterstützung von der Türkei“

Der IS stellt weiterhin eine große Gefahr dar. Der Sicherheitssprecher Ali Hesen beobachtet eine Reorganisierung der islamistischen Terrororganisation in Nordostsyrien. Die dafür notwendige Unterstützung kommt aus der türkischen Besatzungszone.

Ali Hesen hat sich als Sprecher der Kräfte der inneren Sicherheit in Nord- und Ostsyrien gegenüber ANF zu der vom sogenannten IS („Islamischer Staat“) ausgehenden Gefahr geäußert. Der Sicherheitssprecher sagt, dass nach der vollendeten Zerschlagung des IS-Kalifats am 23. März 2019 in al-Bagouz eine neue Kampfphase begonnen hat:

„Der IS setzt seine Angriffe auf militärische und zivile Ziele in der Region fort, um erneut Gebiete zu erobern. Diese Angriffe werden von Schläferzellen ausgeführt. Gegen diese Struktur führen wir weiterhin Operationen durch.“

Die IS-Angriffe werden durch die Unterstützung des türkischen Staates beschleunigt, erklärt Hesen weiter: „Der IS begeht parallel zu den Angriffen der Türkei auf die Region Bombenanschläge an Orten wie Qamişlo, Minbic und Raqqa, die eigentlich sicher sind. Damit will sich der IS reorganisieren und erneut die Territorialherrschaft übernehmen. Sämtliche Ressourcen erhält der IS dafür vom türkischen Staat. In den türkisch besetzten Gebieten werden Islamisten ausgebildet und für Anschläge losgeschickt.“

Ali Hesen betont, dass die Sicherheitskräfte der nordostsyrischen Autonomieregion den Angriffen standhalten: „Wir arbeiten weiter daran, den IS-Terror vollständig einzudämmen. Als Kräfte der inneren Sicherheit werden wir die Bevölkerung vor Angriffen schützen und unsere Region verteidigen.“