Besatzungstruppen verschleppen 150 Zivilpersonen

Nach den Explosionen am 27. Juni in Efrîn, bei denen Dutzende türkeitreue Milizionäre getötet wurden, haben die Besatzungstruppen in den letzten Tagen über 150 Personen verschleppt.

Die türkischen Besatzungstruppen haben in zwei Stadtvierteln von Efrîn Razzien durchgeführt und 18 kurdische Jugendliche verschleppt.

Nach aktuellen Informationen drangen heute Morgen um 8.00 Uhr türkische Soldaten in Wohnungen von Kurd*innen im Eşrefiye- und Mahmudiye-Viertel ein und verschleppten 18 Jugendliche mit Gewalt an einen unbekannten Ort. Die Razzien dauern weiter an. Seit dem 27. Juni sind in Cindirês 60 und im Stadtzentrum 90 Personen verschleppt worden.

Aus vertrauenswürdigen Quellen war zu erfahren, dass die Verschleppten zunächst gefoltert und dann ein Teil nach Azaz, ein anderer Teil in die Türkei gebracht werden.