Berxwedan-Camp: Die Basis ist das kommunale Leben

Die im Berxwedan-Flüchtlingscamp untergebrachten Menschen aus Efrîn organisieren sich kollektiv und kommunal und erleichtern sich entgegen aller Schwierigkeiten auf diese Weise das Leben.

Das Berxwedan-Camp wurde für die aufgrund der Massaker des türkischen Staates aus Efrîn evakuierte Zivilbevölkerung in Şehba eingerichtet. In dem Camp leben mehr als 4.000 Menschen in 800 Zelten. Die Bevölkerung des Camps hat sich in Einheiten von 50–75 Zelten zusammengeschlossen und 14 Kommunen organisiert.

Seit der Revolution vom 19. Juli 2012 stellt die Kommune die Basis des demokratischen Systems in Nordsyrien dar. Es handelt sich dabei um radikaldemokratische Räte, die über ihre Kommissionen die ökonomischen, politischen, infrastrukturellen aber auch Sicherheit, Selbstverteidigung und Aussöhnung selbst organisieren. Insbesondere Efrîn verfügte über eine hochgradig in Kommunen vertretene und organisierte Gesellschaft. Nun passen die Menschen das Organisationsmodell der Kommune an, um auch hier als Bewohner*innen des Berxwedan-Camps gemeinsam Widerstand gegen die widrigen Umstände zu leisten.

ANHA