Aufruf von TEV-DEM an die Weltöffentlichkeit

Die Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) verurteilte die Verbrechen des türkischen Staates in Efrîn und fordert die Weltöffentlichkeit auf, ihre Verantwortung angesichts der Kriegsverbrechen wahrzunehmen.

In einer schriftlichen Erklärung klagten die unter dem Dach von TEV-DEM organisierten Parteien die sich jeden Tag ausweitenden Verbrechen gegen die Menschlichkeit im türkisch besetzten Efrîn an.

Es bestehe kein Unterschied zu einer Besetzung durch den Islamischen Staat (IS), hebt TEV-DEM hervor: „Der türkische Staat und seine Milizionäre foltern und entführen die Zivilbevölkerung, plündern ihren Besitz und setzen ihre Politik zur Veränderung der Demografie der Region fort. Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen vertreiben die Bevölkerung von Efrîn aus ihren Lebensräumen und siedeln an ihrer Stelle Söldner und ihre Angehörigen aus der Umgebung von Damaskus an. An den Schulen hat der türkische Staat begonnen, Türkisch zu unterrichten. In der Stadt sind die Bezeichnungen von Einrichtungen und Geschäften bereits geändert worden und auch die Bevölkerung wird unter Druck gesetzt, um die Änderung der kurdischen Namen zu erwirken. Der türkische Besatzungsstaat und seine Milizen greifen auf jede nur erdenkliche Weise an, um die kulturelle Zusammensetzung von Efrîn zu ändern.“

Entgegen der Behauptungen des türkischen Staates und seiner Milizen hat ihre Anwesenheit in Efrîn und ihre Praxis in Nordsyrien rein gar nichts mit dem Schutz der Freiheiten und der Interessen der Völker Syriens zu tun, heißt es in der Erklärung weiter. Der internationalen Öffentlichkeit wirft TEV-DEM vor, durch ihr Schweigen den türkischen Staat und seine Milizen bei ihrem Vorgehen noch zu ermutigen. Die Erklärung schließt mit den Worten: „Wir fordern die internationale Öffentlichkeit auf, ihre Verantwortung zu übernehmen und die unmenschlichen Handlungen in Efrîn zu stoppen.“