Arabische Stämme unterstützen „lebende Schutzschilde“

Trotz Wind und Wetter findet die Aktion der „lebenden Schutzschilde“ in der nordsyrischen Grenzstadt Serêkaniyê seit bereits zwölf Tagen statt. Vertreter der arabischen Stämme haben sich der Aktion angeschlossen.

Die Aktion der „lebenden Schutzschilde” in der Grenzstadt Serêkaniyê gegen die Angriffsdrohungen des türkischen Staates auf Nord- und Ostsyrien dauert mittlerweile seit zwölf Tagen an. Nachdem sich am gestrigen Samstag bereits Lehrer*innen aus dem Kanton Cizîrê der Aktion angeschlossen haben, werden die Aktivist*innen in Serêkaniyê seit heute von Vertretern der arabischen Stämme aus der Region unterstützt. Wind und Wetter zum Trotz wurde auch heute wieder rund um die Uhr Wache an der Grenze gehalten.

Im Namen der arabischen Stämme in Cizîrê hielt Hemed Salih Hedid eine Ansprache. Er betonte, dass der türkische Staat nicht nur das Ziel verfolge, die Einheit der Völker Syriens zu zerschlagen, sondern auch beabsichtige, syrischen Boden zu annektieren. Die Bevölkerung werde sich der Besatzung zu keinem Zeitpunkt beugen und erbitterten Widerstand gegen eine Invasion leisten. Die Aktion der lebenden Schutzschilde sei außerdem ein Beweis für die Verbundenheit der Bevölkerung mit allen Teilen Syriens.