Am Mittwoch erfolgte ein erneuter Angriff der türkischen Armee und ihrer als Vorhut dienenden Söldnertruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) auf den selbstverwalteten nordsyrischen Landkreis Ain Issa. Den Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gelang es, den Angriff beim Dorf Malike zurückzuschlagen. Im Anschluss an die Auseinandersetzungen durchsuchten die QSD das Gelände und stellten ein AK-47 Sturmgewehr, fünf Magazine und 113 Patronen sicher. Gleichzeitig wurden im Gelände die Leichen von mehreren getöteten Angreifern gesichtet.

Seit Monaten kommt es neben Artillerieangriffen zu Bodenangriffen der Invasionstruppen auf Ain Issa. Der selbstverwaltete Bezirk grenzt an die besetzten Gebiete um Serêkaniyê und Girê Spî. Von dort aus versuchen SNA-Milizen zusammen mit der türkischen Armee immer wieder die Region zu infiltrieren. Das internationale Schweigen zu den Angriffen bestätigt die türkische Armee in ihrem Vorgehen, so dass ein großangelegter Angriff in der nächsten Zeit befürchtet wird.