Andauernde Angriffe auf Rojava
Die türkischen Angriffe auf Rojava haben auch in der Nacht zum Dienstag und in den Morgenstunden nicht abgerissen. Von Efrîn-Şêrawa über Kobanê bis Til Temir waren Angriffe zu verzeichnen.
Die türkischen Angriffe auf Rojava haben auch in der Nacht zum Dienstag und in den Morgenstunden nicht abgerissen. Von Efrîn-Şêrawa über Kobanê bis Til Temir waren Angriffe zu verzeichnen.
Gegen 9.00 Uhr Ortszeit begann am Dienstagmorgen der Artilleriebeschuss des Dorfes Bênê in Efrîn-Şêrawa, dort schlugen bisher mindestens 20 Artilleriegranaten ein. Auch die Dörfer Wehşiyê und Hirbilê im Kanton Şehba werden angegriffen. Über Verluste und Zerstörungen liegen noch keine Informationen vor.
In der Nacht hatte die türkische Armee die Dörfer Sîlem und Kûltepe bei Kobanê, wie auch das Dorf Şêx Îsa bei Tel Rifat mit Geschützen und Mörsern angegriffen. Beim Angriff auf die Siedlung Hemra bei Til Temir im Kanton Hesekê griff nach Berichten der Nachrichtenagentur ANHA eine bewaffnete Drohne in der Nähe einer russischen Basis ein Fahrzeug an. Bisher ist nur bekannt, dass ein 17-Jähriger bei dem Angriff verletzt wurde.
In der Nacht zum Sonntag hatte türkische Luftwaffe damit begonnen, Angriffswellen auf Nordsyrien/Rojava und die Medya-Verteidigungsgebiete zu fliegen. Allein in Nordsyrien wurden mindestens 35 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Viele der Angriffe richteten sich gezielt gegen zivile Siedlungsgebiete und Einrichtungen, so etwa eine Corona-Klinik, ein Umspannwerk und ein Weizensilo. Am Montag hat der türkische Regimechef Erdoğan eine Bodeninvasion in den selbstverwalteten Gebieten Nord- und Ostsyriens angekündigt.