Zweiflankenangriff auf Besatzer in Metîna: 13 Tote

Nach HPG-Angaben sind 13 Soldaten der türkischen Armee bei einer koordinierten Guerillaaktion in Metîna getötet worden. In Xakurke kamen Zivilisten bei einem türkischen Luftangriff ums Leben, in Heftanîn sind irakische Kräfte stationiert worden.

HPG-Bericht zum Krieg in Südkurdistan

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Krieg in Südkurdistan informiert. Demnach sind durch den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Metîna 13 Soldaten getötet worden. In Xakurke kamen drei Zivilisten aus Ostkurdistan/Iran bei einem türkischen Luftangriff ums Leben, in Heftanîn sind weitere Truppen der irakischen Armee stationiert worden. Zu den Einzelheiten machten die HPG folgende Angaben:

Metîna: Zweiflankenangriff auf türkischen Invasionstrupp

Die Guerilla hat am Dienstagmorgen einen koordinierten Zweiflankenangriff auf einen türkischen Invasionstrupp in der Region Metîna durchgeführt. Die Kämpfer:innen der HPG und YJA Star beobachteten die Einheit im Gebiet Şêlazê und schlugen im geeigneten Moment aus unmittelbarer Nähe mit leichten und halbautomatischen Waffen zu. Gleichzeitig kamen professionelle Sniper der Guerilla zum Einsatz. Bei der Aktion wurden 13 Soldaten getötet.

Xakurke: Drei Zivilisten aus Rojhilat bei türkischem Luftangriff getötet

Das Gebiet Xinêreya Jor in Xakurke ist am 28. April von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. In den türkischen Medien wurde über einen erfolgreichen Schlag gegen die Guerilla berichtet, die Armee lancierte eine Mitteilung über getötete Terroristen. Die HPG dementieren diese Berichte: „Die Angaben der türkischen Besatzungsarmee sind vollständig erlogen. Wir haben bei der Bombardierung keine Verluste erlitten, aber es sind offenbar drei Zivilisten aus Rojhilat getötet worden.“

Westliche Zap-Region: YJA Star greifen Besatzer an

An der Westfront im Zap haben Kämpferinnen der YJA Star den Widerstand gegen die türkischen Besatzungstruppen fortgesetzt. Am 29. April wurden Soldaten im Gebiet Girê Cûdî mit halbautomatischen Waffen angegriffen. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurde am 30. April ein Vorstoß der Armee durch den gezielten Beschuss mit halbautomatischen Waffen gestoppt.

Irakische Truppen in Heftanîn stationiert

Türkische Kampfjets haben am 27. April die Umgebung des Dorfes Demka in Heftanîn bombardiert. Nach dem Luftangriff wurden irakische Truppen in dem im Keşan-Gebiet gelegenen Dorf stationiert.

Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete

In den vergangenen beiden Tagen haben die HPG zwölf Luftangriffe durch türkische Kampfjets verzeichnet. Bei den bombardierten Gebieten handelt es sich Dergelê in Metîna, Sinînê in Xakurke sowie Girê Bahar, Girê Amêdî und Şehîd Îbrahîm im Zap. Die Gebiete Serê Metîna, Şêlazê, Dergelê, Golka, Qesrokê und Girê Hekarî in Metîna sind am 28. und 30. April sowie am 1. Mai mit Kampfhubschraubern angegriffen worden.