Medienlehrgang "Şehid Fîraz Dağ" hat begonnen

Der Lehrgang für Medien und Informationsdienste "Şehid Fîraz Dağ" hat mit der Teilnahme von Kämpfer*innen der YPG und YPJ begonnen. Die Teilnehmer*innen erhalten Unterricht in Ideologie einhergehend mit Vorlesungen zu Presseveröffentlichungen.

Der Lehrgang für Medien und Informationsdienste "Şehid Fîraz Dağ" hat mit der Teilnahme von Kämpfer*innen der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ begonnen. Die Teilnehmer*innen erhalten Unterricht in Ideologie einhergehend mit Vorlesungen zu Presseveröffentlichungen.

Mehmet Aksoy (Fîraz Dağ) stammte aus dem Gebiet Elbistan in Nordkurdistan. 1988 ging seine Familie nach London. Mehmet war sein ganzen Leben lang Teil des Kampfes des kurdischen Volkes. Schon mit jungen Jahren war er aktiv gegen den Kapitalismus und setzte sich für Demokratie und Menschenrechte ein.

Besonders nach dem Şengal-Massaker am 3. August 2014 arbeitete er unermüdlich, sowohl die kurdische Gemeinschaft als auch viele andere zu informieren.

Nachdem zahlreiche Mitglieder des Pressebüros der YPG- im April 2017 durch einen Luftangriff der faschistischen und kolonialistischen türkischen Armee getötet wurden, entschloss Mehmet sich, nach Rojava zu gehen und dem Weg der gefallenen Journalist*innen zu folgen. Er nahm seine Arbeit im Pressebüro auf und wurde zur Stimme der Bevölkerung und der Genoss*innen.

Mehmet Aksoy wurde am 26. September vom Islamischen Staat getötet, als er an der Seite der Volksverteidigungseinheiten (YPG) einen Dokumentarfilm über die Befreiungsoffensive der Stadt Raqqa drehte.

Tausende Menschen begleiteten Mehmet auf seinem letzen Weg, zuerst in Rojava/Nordsyrien, dann in London. Am 10. November wurde er auf dem Highgate Cemetery in London beigesetzt.